Finn Gerdes knackt 3-Stunden Schallmauer

02.11.2022: (OK) - Ende Oktober waren Werders Langläufer wieder bei diversen Veranstaltungen am Start und erzielten dabei viele gute Resultate. Für eines der Highlights sorgte dabei Finn Gerdes bei seinem Marathonlauf in Frankfurt.

Der Mainova Frankfurt Marathon gehört bei vielen laufbegeisterten Athletinnen und Athleten schon immer zu einem der besonders beeindruckenden Langlaufevents in Deutschland. Die vielen Hochhäuser in der Stadt, die tolle Stimmung an der Strecke und der außergewöhnliche Zieleinlauf auf dem roten Teppich in der Frankfurter Festhalle machen den Lauf jedes Jahr wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis. Grund genug für Werders Langlauf Asse auch in diesem Jahr dabei zu sein.

Für das absolute Top-Ergebnis aus Werder Sicht sorgte dabei Finn Gerdes, der sich mit seiner Zeit von 2:59:22 Std. einen absoluten Traum erfüllte, denn erstmals in seiner Läuferkarriere blieb er unter der „magischen“ 3-Stunde Schallmauer. Seine Trainerin Birte Bernhardt, die ebenfalls den Marathon finishte, war im Ziel total begeistert und freute sich mit ihrem Schützling: „Finn hat es heute geschafft total konstant durchzulaufen. Seine Zwischenzeit beim Halbmarathon lag bei 1:29:08 Std. und er hat es hinbekommen diese Zeit auf dem zweiten Rennabschnitt einfach noch mal zu laufen. Das ist richtig stark und ich freue mich riesig für ihn, dass er unter den 3 Stunden geblieben ist. Damit belohnt er sich für seine guten Trainingsleistungen selbst.“ In der Altersklassenwertung M30 landete Finn Gerdes mit seiner Zeit auf einem sehr guten 128. Rang.

Ebenfalls gut im Rennen, zumindest bis km 25, lag Sebastian Kohlwes. Der Top-Läufer im Werder Trikot hatte allerdings bedauerlicherweise auf der Hälfte der Marathondistanz mit muskulären Problemen zu kämpfen, so dass er sein Rennen vorzeitig beenden und auf den schönen Zieleinlauf verzichten musste. Besser lief es derweil bei Hero Schiefer, der in der Altersklasse M60 am Start war. Der routinierte Läufer teilte sich sein Rennen optimal ein, so dass er auch auf den letzten 10 Kilometern noch genug Kraft hatte. Dementsprechend wurde Hero in der Frankfurter Festhalle beim Zieldurchlauf mit einer Zeit von 3:55:22 Std, also ganz sicher unter der 4-Stunden Marke, sowie Platz 64 seiner Altersklasse belohnt. Knapp 10 Minuten nach ihm kam mit Jens Meyer in 4:06:02 Std. der nächste Werder Läufer im Ziel an. Für ihn reichte es am Ende zu Platz 445 in der Altersklasse M50. Sascha Böttcher (M40), der nach 3:43:33 Std. durch den Zielbogen lief, war mit seinem Ergebnis gar nicht zufrieden, schaffte es aber trotz vieler Schwierigkeiten auf der Strecke den Marathon zu finishen. Dementsprechend sprach ihm seine Trainerin Birte Bernhardt im Ziel sofort Mut zu: „Sascha hat heute natürlich nicht das gezeigt was er kann, aber dennoch hat er sich durchgekämpft und das Ziel erreicht. Das sollte ihm Mut machen, denn beim nächsten Mal läuft es 100%ig wieder besser, davon bin ich überzeugt.“

Etwas sehr emotional Besonderes erlebte derweil Kerstin Schulze in Frankfurt. Die langjährige Werderanerin hatte schon längere Zeit den Gedanken im Kopf in Frankfurt zum letzten Mal einen großen Marathon im Werder Trikot zu laufen. Dementsprechend nervös und angespannt stand sie an der Startlinie. Als es dann aber losging fand sie schnell zu ihrem gewohnten und für diesen Tag geplanten Tempo und schaffte es dieses so einzuteilen, dass sie im Ziel noch einmal unter der 4-Stunden Grenze bleiben konnte. Als sie auf die Zielgerade einbog und über den roten Teppich Richtung Ziel lief wusste sie nach eigenen Worten „gar nicht so genau was ich denken soll, es war einfach nur höchst emotional und unglaublich schön“. Die Werderanerin lief eine Zeit von 3:57:22 Std. und belegte damit Rang 21 der W55, was allerdings an diesem Tag nebensächlich war. Im Ziel fand sie nur lobende Worte für das Laufteam rund um Trainerin Birte Bernhardt: „Ich bin Birte unglaublich dankbar für die vielen gemeinsamen Jahre. Wir haben tolle Läufe und Events gemeinsam bestritten und dabei viele Orte und Menschen kennengelernt. Ich werde jede Sekunde davon im Kopf behalten und niemals vergessen. Es war eine tolle Zeit und ich wünsche mir, dass Birte noch viele Jahre genauso leidenschaftlich weitermacht.“

An einem ganz anderen Ort, und zwar in Irland, ging Christopher Mikeska an den Start. Der in diesem Jahr in toller Form laufende Coach des A-Teams lief im Rahmen des Dublin Marathons die volle Distanz und erzielte dabei ein richtig starkes Ergebnis. Nach einer Zwischenzeit von 1:45:44 Std. beim Halbmarathon steigerte er sein Tempo im zweiten Rennabschnitt noch mal deutlich, so dass er im Ziel eine Zeit von 3:26:41 Std. erreichen konnte. Damit belegte er Rang 548 in der Altersklasse M40 und ist, neben dem tollen Ergebnis, um eine schöne Medaille und viele besondere Emotionen und Eindrücke reicher.

Uwe Waldhaus, der mittlerweile zu so etwas wie Werders „Berg- und Trailläufer“ geworden ist, startete parallel zu den anderen Läufern beim XXL Rosstrappen Lauf im Harz. Bei dem insgesamt 23 Kilometer langen Lauf galt es eine anspruchsvolle 11,5 km Runde zweimal zu durchlaufen. Der Kurs hatte es in sich, denn es ging viele Male steil bergauf und anschließend sofort wieder bergab, was den Läufern viele Kräfte abverlangte. Dennoch hielt sich Uwe die ganze Zeit im vorderen Feld auf und belegte im Ziel den sehr guten dritten Platz seiner Altersklasse M40. „Es hat mir wieder einmal großen Spaß gemacht heute, im Harz laufe ich wirklich gerne, denn bisher waren alle Events hier super organisiert“, fasste es Uwe nach dem Lauf zusammen. Für ihn selbst sind nun einige Tage Urlaub im Harz angesagt, ehe er am 13.11. den nächsten Lauf geplant hat…natürlich wieder im Harz.

Zurück nach Bremen, denn hier fand am 31.10. die zweite Auflage des Halloween Laufes am Werdersee statt. Bei dem Event wurden diverse Strecken angeboten und diese absolvierten die Teilnehmer teilweise in dem Tag angemessenen schaurig schönen Verkleidungen. Aus dem Laufteam ging Lukas Meie über 25 Kilometer an den Start. Der Werderaner meisterte den knapp 8,3 km langen Rundkurs dreimal in schnellem Tempo und überquerte die Ziellinie nach 2:07:10 Std. als Dritte der Gesamtwertung sowie Zweiter der M30. Antje Fichtner lief die 16,666 km Strecke und kam nach 1:50:51 Std. als 14. der Gesamtwertung in Ziel.

Schön verkleidet liefen die fünf Athletinnen und Athleten aus der „Fun-Gruppe“, gemeinsam mit ihrem Trainer Olaf Kelterborn, die „Halbevilthon“ Strecke von 8,333 Kilometern. Dabei ging es hauptsächlich darum „gemeinsam zu laufen und jede Menge Spaß zu haben“. Das sah man den sechs Aktiven zu jeder Zeit an, so dass sie vor, während und nach dem Rennen auch zu einem beliebten Fotomotiv wurden. Nebenbei sorgten besonders die drei Frauen Anna Pape, Anna Zocher und Petra Geisweller auch noch für ein gutes Ergebnis, denn sie belegten in der Frauenwertung die Plätze 2 bis 4. Im Ziel waren sich deshalb auch alle schnell einig, dass sie 2023 auf jeden Fall wieder am Start sein werden.